Sanierung einer Treppenanlage in Rockenberg

Über alte Steine steigen
   
Sanierung Treppe - Treppe von unten
Sanierung Treppe - Treppe vor der Sanierung
Sanierung Treppe - Alte Treppenstufen mit Vierungen
Sanierung Treppe - Treppe von oben
Sanierung Treppe - Treppe vor der Sanierung
Sanierung Treppe - Alter Handlauf neu verzinkt
Sanierung Treppe - Angepasstes Geländer
Sanierung Treppe - Schnitt
Projekt der Denkmalpflege
Projekt der Denkmalpflege
   

Projektinformationen

In der Nähe der katholischen Kirche St. Gallus stand die Sanierung einer Treppenanlage an. Die unter Denkmalschutz stehende 40 Steigungen lange Treppe wurde wahrscheinlich im Zuge der Errichtung des „neuen Schulhauses“ (heute Pfarrheim) im Jahre 1790 angelegt. Vermutlich gab es aber auch schon zuvor eine Treppe, die zur Kirche aus dem 12. Jahrhundert führte. Sie dient heute als öffentlicher Verbindungsweg zwischen Scheidegasse und Kirchgasse sowie dem alten Friedhof.

 

Die Stufen aus Rockenberger Sandstein waren durch Witterungseinflüsse und die langjährige Benutzung teilweise stark geschädigt, verschoben und hatten sich gesetzt, so dass eine sichere Benutzung nicht mehr gewährleistet war. Bei der Sanierung konnte aber ein Großteil der vorhandenen Stufen nach einer Bearbeitung wieder verwendet werden. Die gesamte Treppe erhielt eine Stahlbeton-Gründung, die gleichzeitig das Erdreich unter den begleitenden Stütz- und Brüstungswänden aus Natursteinmauerwerk stabisliert.

 

Die linksseitige Brüstungswand wurde einschließlich der Mauerkrone vollständig neu verfugt. Der historische Rundeisen-Handlauf wurde feuerverzinkt und entsprechend dem leicht geänderten Treppenverlauf angepasst und neu befestigt. Im unteren Teil wurde gegenüber ein neuer, zusätzlicher Handlauf in gleicher Form angebracht. Auf dem größten der drei Zwischenpodeste wurde zur besseren Ausleuchtung zuletzt noch eine Mastleuchte eingefügt.

 

Das Projekt wurde im Namen des Ingenieurbüros Winfried Bell durchgeführt.

 

Durchführung

2009-2010, Dauer der wesentlichen Bauarbeiten: ca. 3 Monate

 

Gesamtkosten

knapp 45.000 Euro

   
Projektstand
31. März 2010